Wenn Sie sich für diesen Beruf entscheiden, entscheiden Sie sich für einen Beruf mit generalistischer Ausrichtung und damit erfolgt der Einstieg oder vielleicht auch ein Umstieg in die Zukunft des Pflegberufes (vgl. Weiß, T., Meißner, T., Kempa S. 2018, S. 7). Die generalistische Pflegeausbildung löst die drei bisherigen Pflegeausbildungsgänge Gesundheits- und Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege ab.
Es entsteht eine neue dreijährige Pflegeausbildung mit nur einer Berufsbezeichnung. Damit wird den Absolventen*innen der Zugang zu allen pflegeberuflich relevanten Sektoren und Institutionen eröffnet.
Mit dem einheitlichen Berufsabschluss wird erkennbar, dass generalistisch ausgebildete Pflegende in der Lage sind, Menschen aller Altersgruppen professionell zu unterstützen. Die Generalistik fokussiert die Ausbildung auf den professionellen Kern der Pflege als Fähigkeit, Pflegebedarfe selbstständig aus eigener professioneller Perspektive einzuschätzen und an Klientenbedürfnissen auszurichten. Zudem wird der pflegerische Kompetenzbereich insbesondere um präventive, gesundheitsfördernde und beratende Tätigkeiten erweitert. Auch rehabilitative und palliative Aufgabenfelder werden ausgebaut (vgl. Positionspapier BLGS 23.10.2015).
Der generalistischen Pflegeausbildung liegt ein Berufsprofil zugrunde, das ein breites pflegerisches, kulturelles, medizinisches, sozialwissenschaftliches, psychologisches und pädagogisches Hintergrundwissen einschließt und seitens der Berufsgruppenangehörigen vielfältige pflegerische Handlungskompetenzen erfordert und längst aus dem Schatten eines medizinischen Assistenzberufes herausgetreten ist (vgl. Kühn-Hempe, 2020, Hintergrund schuleigenes Curriculum).
Sie entscheiden sich für einen vielseitigen und eigenständigen Beruf mit Zukunftsperspektive und Aufstiegschancen!